Speichergeflüster// 2017

Kunde: Förderverein Stadtmuseum e.V.

Tätigkeit: Ausstellungskonzept/ -entwurf

Auf Einladung des Fördervereins Stadtmuseum Eichstätt e.V. hin wirkte ich bei der Erarbeitung einer Ausstellung für das Frühjahr 2018 mit. Im Weiteren erstellte ich ein Konzept samt Visualisierungen, das eine budgetfreundliche Methode für den Aufbau vorgibt und die gesammelten Stücke in einen erzählenden Kontext bringt…

Ausgangspunkt war der Grundgedanke, Objekte in der Bevölkerung zu sammeln, die Stadtgeschichte greifbar machen. Gezeigt werden sollen sie in der ehemaligen Johanniskirche.

Die Anordnung der Ausstellungsstücke ist so gewählt, dass es ein zentrales Objekt gibt, dessen Geschichte durch umgebende Gegenstände (großformatige Fotografien, Zeichnungen, Gegenstände, Texte) bereits angedeutet wird. Ringsherum finden sich noch viele kleinere Objekte, die man entdecken kann und die ebenfalls eine kürzere, verborgene Beschreibung aufweisen.

Als zentrales Gestaltungsmotiv war der Dachboden und dessen heimelige Aura maßgebend. In diesem Sinne sollen verschiedene thematische Inseln und Ebenen geschaffen werden, um die sehr weitläufige, hohe und eher kahle Ausstellungsfläche in gemütliche, überschaubare Nischen zu gliedern. Alte Leuchten und selbstgemachte Lampen sollten eine atmosphärische Stimmung erzeugen. Denkbar wäre eine Gliederung der Themen in Mode, Architektur, Wirtshauskultur, Religion, aber auch Eichstätt unterm Hakenkreuz.

Die Entscheidung fiel auf ein modulares Aufbausystem, um einen zeitlich und finanziell reibungslosen Aufbau zu gewährleisten. Zum Einsatz kommen OSB-Platten, da modular und kostengünstig, Paletten als Unterkonstruktion, da schnell und unkompliziert und Fichtenholz als zeitloses Baumaterial zur Reminiszenz an alte Dachböden, das dennoch leicht und schnell zu bearbeiten ist. Durch diese Materialzusammenstellung bleibt der Aufbau vor Ort spontan und flexibel.

Schon einmal fand eine derartige Ausstellung statt, die Aufmachung war laut Förderverein allerdings „zu gewöhnlich“, weshalb meine Aufgabe auch darin bestand, für „frischen Wind“ zu sorgen.